Seit wenigen Tagen sind wir zurück aus der kanadischen Wildnis, und wie versprochen melden wir uns mit Fotos und Geschichten von unserer diesjährigen Reise durch die Nördlichen Rocky Mountains in Kanadas British Columbia. So, wo fängt man nur an, mit dem Erzählen? Vielleicht mit jenen Erlebnissen, die besonders in Erinnerung bleiben? Wie der Büffel, der eines Morgens weniger als fünf Meter entfernt neben unserem Zelt stand und sich stundenlang weigerte wieder zu gehen. Günter schlich unter Einsatz seines Lebens zum Zelt, um die noch ahnungslos schlummernde Leni zu evakuieren.
Tagebuch Rocky Mountains 18.05.2011
Frühlingsbeginn in Kanada Vor wenigen Tagen habe ich den ersten Kolibri gesehen. Ein sicheres Zeichen, dass nun endlich der Frühling begonnen hat. Er stand scheinbar schwerelos in der Luft, sein metallic-rotes Gefieder glänzte im Sonnenlicht. Noch nie habe ich den Frühlingsbeginn sehnsüchtiger erwartet als in diesem Jahr. Außgerechnet der vergangene Winter verzeichnete einen Rekord-Schneefall und der Monat April war außergewöhnlich kühl, so dass Anfang Mai selbst in den Tälern noch Schnee lag.
Tagebuch Rocky Mountains 24.10.2010
Wir haben einen Platz für den Winter gefunden. Und zwar nicht nur für unsere Pferde, die ja bereits seit Mitte Oktober auf einer schönen, großen Weide nördlich in Dome Creek, B.C., ihre Winterpause genießen, sondern nun auch für uns. Bei Danny und Lorraine, im nördlichen British Columbia haben wir einen idealen Platz gefunden. In einer kleinen, rustikalen Blockhütte kilometerweit von der nächsten Strasse entfernt, verbringen wir unseren ersten kanadischen Winter, in dem wir uns einem ganz neuen Projekt widmen werden:
Tagebuch Rocky Mountains 19.10.2010
Vor wenigen Tagen haben wir unseren Ritt durch die Rocky Mountains für diesen Sommer beendet. Höchste Zeit, hier ein wenig davon zu berichten: Am 9 Juli starteten wir in Twin Butte, einem kleinen Dörfchen wenige Kilometer nördlich der US-amerikanischen Grenze. Dort lebt Frances - Fotografin, Schriftstellerin und Reiterin. Auf ihrer kleinen Ranch verbrachten wir die erste Nacht in Kanada. Frances kennt die Berge im Süden British Columbias wie ihrer Westentasche.
Tagebuch Rocky Mountains 23.05.2010
Zum Aufwärmen und als kleines Konditionstraining beschlossen wir diesmal nicht mit dem Zug nach Deutschland zu fahren, sondern mit dem Fahrrad. Begleitet wurden wir von Günters Schwester Inge, Barbara und Mart. Und natürlich Leni! 90 Kilometer täglich zu laufen wäre auch für unser Engeriebündel zu viel, daher bekam sie einen großen gepolsterten Korb. Und weil's so kalt war, eine weiche Fleecedecke zum Einwickeln.
Tagebuch Rocky Mountains 13.09.2009
Am 12. September erreichten wir bei bester Laune und strahlendem Sonnenschein die kanadische Grenze. Damit geht die fantastische Reise durch die Rocky Mountains der USA für uns zu Ende. Am letzten Tag empfand ich keine Hochstimmung. Im Gegenteil, es macht mich traurig. Es ware eine so wunderbare Reise, mit so vielen fantastischen Erlebnissen und Begegnungen - ich wünschte, sie würde nicht zu Ende gehen.
Tagebuch Rocky Mountains 12.09.2009
Am Ende unserer Reise lag ein Höhepunkt: der Glacier Nationalpark. Es war eine einmalige, zerklüftete Gebirgslandschaft, die hier im hohen Norden Montanas auf uns wartete. Wir kletterten von einem schwindelerregenden Pass zum nächsten, dazwischen lagen tiefgrüne Täler und eiskalte Gletscherseen. Einmal durchquerten wir einen Tunnel. Die Pferde gingen ohne Zögern hindurch. Günter musste lediglich Dino führen, die anderen folgten von selbst.
Tagebuch Rocky Mountains 30.08.2009
Nördlich von Anaconda änderte sich die Landschaft. Zeichen der Zivilisation – vergangener und gegenwärtiger – waren überall. Wir begegneten Mountainbikern und Allradfahrzeugen und campierten auf Kuhweiden. Ende Juli wurden die Tage kälter und kürzer. Dafür hatte die Moskitoplage endlich ein Ende und wir konnten die Abende am Lagerfeuer genießen. Unserer nächster Versorgungsstopp führte uns in das Dörfchen Lincoln. Nördlich von Lincoln liegt „The Bob“, ein riesiges Wildnisgebiet.
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