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Es ist 5 Uhr morgens. Wir sind hellwach und mit Elan dabei, unsere Abreise vorzubereiten. Leni springt aufgeregt umher, ich packe unsere Taschen, Anna bürstet Ronja und Darinka und erzählt ihnen von der großen Reise. Die Eselohren drehen sich in alle Richtungen. Auch die Esel können unsere Aufregung spüren.

 

Kurze Zeit später holt uns Paul, ein Freund von Anna, ab. Ohne Zögern steigen die Esel in den Anhänger. Das Ziel unserer Fahrt ist Alberschwende am Bregenzer Wald. Am Ende einer kleinen Straße am Waldrand laden wir die Esel aus und verabschieden uns von Paul. Nach vier Wochen Training sind wir nun endlich unterwegs. Auch Ronja und Darinka spüren, dass es jetzt ernst ist und klettern den steilen Waldweg so flott hinauf, dass Anna und ich völlig außer Atem kommen. Nur Leni ist ganz in ihrem Element und jagt aufgeregt hinter den Eichkätzchen her, die flink von Baum zu Baum springen.

Vorbei am Bödele, dem Hausberg der Dornbirner, wollen wir den Wanderweg zur Lustenauerhütte einschlagen. Doch dort stehen wir vor einem Hindernis: ein Weiderost. Für Wanderer gibt daneben es ein Drehkreuz, doch ein Durchlass für unsere Esel ist nicht vorgesehen. Links und rechts vom Viehrost ist die Weide mit Stacheldraht eingezäunt. Ich hatte damit gerechnet, dass wir hin und wieder auf Zäune stoßen würden und Werkzeug eingepackt. Doch dass ich schon nach einer Stunde ein Drehkreuz auseinander schrauben werde, hatte ich nicht gedacht. Nach zwanzig Minuten können wir das Drehkreuz aus der Verankerung heben und die Esel hindurch führen. Nach weiteren zwanzig Minuten ist das Drehkreuz wieder montiert. Den Rest des Tages kommen wir nur langsam voran. Immer wieder wollen Wanderer unsere Esel streicheln. Ronja und Darinka haben das schnell heraußen, und bleiben beim Anblick von Menschen sofort stehen. Anfangs beantworten wir noch alle Fragen ausführlich, doch bald schon werden unsere Antworten kürzer. „Warum seid ihr mit Esel unterwegs?“, ruft uns eine Pensionistin zu. Sie gehört zu einer fröhlichen Frauengruppe, die am Wegrand pausiert und in der gerade kleine Schnapsfläschchen ausgeteilt werden. „Weil unsere Männer nicht mitkommen wollten!“, ruft Anna im Vorbeigehen. Die Pensionistinnen lachen und prosten uns anerkennend zu.

Auf der Alpe Weißenfluh auf 1.368 m Seehöhe verbringen wir unsere erste Nacht. Das Futter ist auf dieser Höhe nicht so eiweißreich wie im Tal und so dürfen Ronja und Darinka frei umher laufen, ohne in Gefahr zu sein, sich zu überfressen. Sie genießen es sichtlich, wälzen sich ausgiebig und springen übermütig herum, während wir uns auf der Alpe mit Bergkäse und Buttermilch stärken. Abends sitzen Anna und ich vor unserem Zelt, Ronja liegt neben uns im Gras, während Darinka im Stehen vor sich hin döst. Leni hat sich auf meinem Schoß zusammengerollt und seufzt zufrieden. Im Tal spiegelt sich der rote Feuerball der untergehenden Sonne im Bodensee. „Eigentlich brauchen wir nirgendwo anzukommen“, sage ich, „Allein für diesen Moment hat es sich bereits gelohnt unterwegs zu sein.“

KONTAKT

Günter Wamser und Sonja Endlweber
Büro Abenteuerreiter

Obere Müssing 8
Deutschland
97896 Rauenberg

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Telefon: +49 9377 1588
Fax: +49 9377 929 300