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Pionier-Reise Patagonien

Vom Straßenköter zum Abenteuer-Hund zur waschechten Münchnerin – ein aufregendes Hundeleben ging zu Ende.

Wohin gehen unsere geliebten Vierbeiner, wenn sie für immer von uns gehen?
Es kann nicht sehr weit sein, denn in unseren Herzen bleiben sie für immer. 

An einer Straßenecke in Guatemala entdeckte Barbara ein kleines Häufchen Hund, die Ohren größer als der Rest, der Schweif dünn wie ein Wollfaden. Zwei Dollar bezahlte sie für das kleine, magere Hundebaby. 17 Jahre sind seither vergangen. Ein ganzes, aufregendes Hundeleben. Gestern ist Chapina für immer eingeschlafen.

„Das kleine Hündchen bestand nur aus Haut und Knochen, das rosa Halsband leuchtete in dem struppigen gelben Fell. Ich konnte es nicht glauben, wieso hatte Barbara sich diese hässliche Kreatur angetan!“

So beschreibt Günter in seinem Buch Der Abenteuerreiter sein erstes Zusammentreffen mit Chapina. Heute, 17 Jahre später, füllen sich auch seine Augen mit Tränen. Denn aus der hässlichen Kreatur wurde schnell eine geliebte Weggefährtin. Wenn man 24 Stunden am Tag zusammen ist, dann wächst man zusammen, wird ein Team. Ein Team, das durch Dick und Dünn geht und alle Höhen und Tiefen gemeinsam erlebt.

Chapina 1

Chapina war in ein Leben als guatemaltekischer Straßenhund hinein geboren. Tortillas und Speiseabfälle standen auf ihrem Menüplan. Jahre später bewegte sie sich auf den Straßen Münchens, mit der Zuversicht und Selbstverständlichkeit einer waschechten Bayerin. Denn das Schicksal hatte andere Pläne mit ihr. Chapina sollte die Welt sehen, sie würde ein Abenteuer-Hund werden, und damit die Nachfolge von Liesl antreten, die in Costa Rica von einer Schlange gebissen worden war.

Chapina begleitete Günter und Barbara auf ihrem Ritt durch Guatemala und Mexiko. Morgens, wenn sie ausgeruht war, hüpfte sie fröhlich vor den beiden her, jedem Schmetterling und jeder Eidechse hinterherjagend. Doch das Hundebaby wurde schnell müde, und so bekam sie ein Bettchen auf einem der Packpferde, wo sie zwischen Kissen und Decken eingekuschelt sofort einschlief.

Viele Monate waren sie gemeinsam unterwegs. Chapina wuchs zu einer kräftigen und selbstbewussten Hündin heran, die sich nicht mehr länger vor Ziegen und Schafen fürchtete. An der Grenze zur USA endete die Pferde-Reise. Denn Günter und Barbaras Pferde durften nicht in die USA einreisen. Doch Chapinas reiste als illegal Immigrant ein und wurde eingebürgert zu einem waschechten Amerikaner. Die Pferde mussten in Mexiko bleiben, Chapina aber reiste weiter, an Barbaras Seite nach München, wo die beiden im Stadtteil Giesing nahe den grünen Ufern der Isar Quartier bezogen. Chapina verliebte sich in die Stadt und ihre Bewohner, einer hatte es ihr besonders angetan. Bald darauf erblickten fünf süße Hundewelpen das Licht der Welt. 

Chapina begleitete Barbara überall hin, die beiden waren unzertrennlich. Chapina bekam und sie schenkte viel Liebe. Sie hatte ein großes Herz. Am 27. September 2020 hörte es auf zu schlagen.

RIP Chapina, geliebte Abenteuer-Hündin, wir werden dich nie vergessen.

Barbara am Grab 

 Für die Welt warst du nur ein Hund.

Für mich warst du die Welt.

KONTAKT

Günter Wamser und Sonja Endlweber
Büro Abenteuerreiter

Obere Müssing 8
Deutschland
97896 Rauenberg

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Telefon: +49 9377 1588
Fax: +49 9377 929 300

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